Der ,,Schwarze Adler“ in Treppach
Zu den ältesten Wirtschaften der Umgebung zählt der,, Schwarze Adler“ in Treppach.
Als Lehensherr wird in einer Urkunde von 1240 ein Hainrich von Trekkebach genannt.
Im Lehensbuch A7, 1367 Ellwangen, wird Treckbach geschrieben. Die Herren Blarer von Wartensee Schweiz, waren um 1705 Lehensherren des Burgstalles Treppach und des Herrschaftshofes ,,Boghof“. Auf dem Burgstall ruhte eine Schankgerechtigkeit, das Recht, Bier zu Bräuen, Schnaps zu brennen und Gäste zu beherbergen. Hier ist der Ursprung des,, Schwaren Adler“Treppach.
Im Jahre 1700 wurde der Burgstall an den Lehensherr verkauft, weil das Haus eingefallen war und wegen der Höhe des Burgstalls nicht mehr gut aufgebaut werden konnte. Es wurde deshalb an einer anderen Stelle nämlich der heutigen Wirtschaft, direkt am Limes, ein neues Haus erstellt.
Besitzer war ein Sohn des Bogbauers. In der Zwischenzeit wurde auf dem Boghof die Wirtschaftsgerechtigkeit ausgeübt.14 Vorbesitzer des Boghofes seit dem Jahr 1378 sind urkundlich bekannt, bis im Jahr 1766 ein Opferkuch Georg vom Opferhof in Fachsenfeld (ein Bauernhof neben dem Schloss Fachsenfeld) den Boghof käuflich erwarb.
Im Jahre 1847 heiratete ein Sohn des Bogbauers , Johann-Georg Opferkuch auf den neuem Hof mit
Wirtschaft am Limes .Von seinem Vater erhielt er 45 Morgen Grundstücke aus der Teilung des
großen Bogbauerschen Hofes.
Zum neuen Anwesen gehörten das Haus, die Scheuer und die Stallung unter einem Dach, ein Laufbrunnen, Backhaus und Schweinestall. Er hatte nach dem Gemeinderatsprotokoll Wasseralfingen von 1829 seit unvordenklichen Zeiten das Recht, eine Bierbrauerei zu betreiben, sowie eine Schankgerechtigkeit mit Wein und Bier, eine Branntweinbrennerei auszuzäpfen und zu verkaufen. Außerdem durfte er Backen und Metzgen auch eine Krämerei betreiben, Salz, Schmalz, Lichter und dergleichen Waren führen. Schließlich durfte er auch im Fischbach heutiger Bodenbach fischen und Krebse fangen.
Die Brauerei und Schnapsbrennerei bezogen das gute Quellwasser aus der noch heute stark fließenden Quelle hinter dem Boghaus. Auf Holzstelzen und in Holz-Deicheln (Rinnen) wurde das Wasser bis zur Brauerei geleitet.
Im Jahre 1877 heiratete die Schwester des Georg Opferkuch, Wilhelmine, den Bierbrauer Franz Xaver Barth, Löwenbrauerei in Aalen. Nach dieser Heirat wurde die Bierherstellung in Treppach eingestellt und die Belieferung an die Aalener- Löwenbrauerei übertragen. Daß die Zeiten früher nicht sehr rosig waren, zeigen die vielen Besitzerwechsel und auch Todesfälle der oft noch jungen Besitzer. Die ,,Gute alte Zeit“, von der die Menschen heute träumen, kann nicht gefunden werden. Im Gegenteil: die ganze Familie musste hart arbeiten und sparen, wenn sie den Betrieb erhalten wollten. Durch einen Anbau auf der Ostseite des Hauses konnte der Viehstall hier unter gebracht werden. Die Gastwirtschaft, Nebenzimmer und Küche wurden jetzt nach unten verlegt. Im 1.Stock entstand ein Saal, in dem Hochzeiten und andere Veranstaltungen gehalten wurden.
Die Kriegs- und auch die schlechte Nachkriegszeit haben ihre Spuren hinterlassen.
Meist gab es nur noch Dünnbier und Vesper oder Essen nur gegen Lebensmittel-Marken.
Oft musste mit Most ausgeholfen werden. Ab und zu gab es auch mal ein Vesper ohne Marken!
Im Jahre 1954 übernahm Norbert Opferkuch, nachdem er die Wirtstochter vom ,,Bären“ in Fachsenfeld heiratete, die Wirtschaft samt Landwirtschaft.
Das Geschäft ging gut. Nur waren die Räumlichkeiten der Wirtschaft nicht mehr der Zeit entsprechend. Es stand die Entscheidung an, die Wirtschaft zu schließen oder diese umzubauen.
In dieser schlechten Nachkriegszeit war natürlich das nötige Geld nicht vorhanden und die Banken geben für das Gastgewerbe keinen Kredit.
Nach langer Planung und Vorbereitung, sowie durch Grundstückverkäufe und viel Eigen-Leistung konnte ein Neubau gewagt werden. Die alte Wirtschaft wurde restlos abgebrochen und an gleicher Stelle ein moderner Neubau errichtet. (Das heutige Restaurant)
Die zeitgemäße und modern eingerichtete Gastwirtschaft hatte großen Zulauf, und es machte Spaß, hier Wirt zu sein.
Im Jahre 1987 gab es die große Wende, als Hans-Jörg Opferkuch der gelernte Koch und jüngster von 6 Söhnen das Anwesen in der 6. Generation übernahm.
Nach mehrjähriger Tätigkeit als Koch in guten 5 Sterne Hotels der Schweiz, Frankreich und einer dreijährigen Kochtätigkeit auf Luxus-Dampfern sowie mehrere Fachkursen , Schulungen und Meisterprüfung kehrte er von der ,,Weltreise“ zurück.
Alle noch vorhandenen Landwirtschaftlichen Gebäude wurden abgebrochen und zum Hotel umgebaut. Es entstand ein großer Saal und Nebenzimmer für Hochzeiten bis zu 250 Personen.
Küche, WC, Keller und Lagerräume wurden nach neusten Bestimmungen eingerichtet.
Im 1. und 2. Stock entstanden 16 *** - Sterne Hotelzimmer.
Die Landwirtschaft wurde ganz eingestellt.
Der Betrieb wurde ganz auf Gastronomie, Catering und Hotelbetrieb ausgerichtet.
Das heutige Römer-Hotel wurde in den Jahren 2007 erbaut. An idealer Lage entstand in Fertigbauweise ein **** -Sterne Hotel mit 30 Einzel-und Doppelzimmer, ein Tagungs- und ein Frühstücksraum sowie Wellness und Fitnessräume ..
Es sind nun 170 Betten insgesamt in allen 3 Häusern sowie 90 Parkplätze und 8 Hotelgaragen vorhanden.
Im Jahre 2004 konnte das Herrschaftshaus Bogbauer käuflich wieder zurück erworben werden. Es wurde grundlegend umgebaut und zum Appartementhaus umgewandelt. Es entstanden 10 Appartements mit Kochgelegenheit. Günstig für kleine Familien , Firmenmitarbeiter die mehrere Tage bleiben wollen.
Eine Liegewiese unter Obstbäumen und Ruhebänke hinter dem Hotel bietet den Gästen einen angenehmen Aufenthalt.
Ein fester Weg und 2 angenehme Treppen führen zum Burgstall.
Auf dem gepflegten Rasen können sich die Kinder vergnügen. Ebenfalls können Tagungen oder Hochzeiten unter freiem Himmel veranstaltet werden. Eine Tagungskotta für 18 Personen am runden Tisch, ist ideal für Tagungen. In einer kleinen angebauten Küche können sich die Gäste selbst bedienen, Telefon, Internet, Strom und WC ist vorhanden.
Über eine bequeme Steintreppe kann der obere Teil des Grundstücks erreicht werden. Ein großer Bolzplatz für Fußball sowie eine Spielwiese kann für die Jugend benützt werden.
Der gepflegte Obstgarten und andere verschiedene Bäume grenzen das Grundstück ab.
Das gesamte Hotelanwesen hat nun ,,Heute“ 16000 m² mit 3 Häusern , Haupthaus Römerhotel, Stammhaus Adler, Boghausappartments , sowie den Burgstall mit Tagungskotta , 170 Bettenhotel , und Restaurant Adler alles in allein Eigentum von Familie Hans-Jörg Opferkuch in 8. Generation.